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GVU: Fortschreitende Professionalisierung von illegalen Film-Angeboten im Netz – Politik machtlos!

70 Raubkopien-Seiten ermöglichen Zugriff auf über zwei Millionen illegale Filmkopien

 

Laut einer Pressemitteilung der GVU ( Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V.) vom 8.2.2013 hat eine aktuelle Analyse ergeben, dass „die systematische Verletzung von Urheberrechten in den letzten Jahren zunehmend zu einem Betätigungsfeld profitorientierter Krimineller geworden“ ist. So wird über die größten 70 illegalen Portale den Nutzern Zugriff auf über 2 Millionen Filme (teils als Download, teils als Streaming) ermöglicht. Die Urheber bzw. Berechtigten (Filmproduzenten etc.) erhalten hierfür keinerlei Vergütung. Stattdessen verdienen diejenigen, die die Inhalte illegal präsentieren bzw. den Zugriff darauf erlauben an Abo-Modellen und Werbeeinnahmen.

 

Link zum Artikel „Movie2k laut GVU größtes illegales Streaming-Portal für Filme in Deutschland“ (via www.pcgameshardware.de)

 

 

Kommentar des Verfassers :

 

Das Beispiel zeigt, dass die Politik dem Phänomen des millionenfachen Diebstahls geistigen Eigentums im Internet nach wie vor nahezu machtlos gegenüber steht . Das Internet ist und bleibt in weiten Teilen ein rechtsfreier Raum. Das Problem der Gratismentalität und der damit verbundene riesige wirtschaftliche Schaden wird von weiten teilen der Politik nach wie vor entweder unter dem vermeintlichen Deckmantel des „freien Zugangs zur Informations als Menschenrecht“ fehlinterpretiert (z.B. durch die Piratenpartei) oder es wird auf Kosten der Urheber und kreativ Schaffenden versucht, die effektive Rechtsverfolgung zu verhindern, um auf diesem Weg an Wählerstimmen zu gelangen (z.B. durch die Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger).  Ausgerechnet die Bundesjustizministerin hat unlängst – anstelle einer Verbesserung der Möglichkeiten der Durchsetzung geistiger Schutzrechte – mit der Gesetzesinitiative „Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken“ versucht, die Rechtsdurchsetzung im Urheberrecht als „unseriöse Geschäftspraktik“ zu verunglimpfen. Da fragt man sich, ob hier bei manchen Verantwortlichen tatsächlich eine völlige Verkennung der Realtität eingetreten ist oder ob man „nur“ die Augen (und Ohren) verschließt, um auf dem Rücken der Urheber und kreativ Tätigen populistisch auf Wählerfang zu gehen.

 

 

verwandte Suchbegriffe:

Urheberrechtsdebatte, aktuelle Urheberrechtsdebatte, Reform des Urheberrechts, SLS, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, GVU, Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen, Gesetz gegen unseriöse Geschäftspraktiken, Gesetzesinitiative gegen den Abmahnmissbrauch, Entwurf eines Gesetzes gegen unseriöse Geschäftspraktiken, Referentenentwurf eines Gesetzes gegen unseriöse Geschäftspraktiken

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